Wie die Zeit vergeht – ein Projekt aus 1998: Theißtalbrücke

Auf interessante Art und Weise beschäftigte ich mich gestern sehr intensiv mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft meines Unternehmens gleichermaßen. Ich war unterwegs im Rhein-Main-Gebiet mit für diesen Tag eigentlich ganz anderen Vorstellungen und Zielen. Aber so ist das Leben (das macht es ja so schön ), es kam etwas anders als geplant. Aber lesen Sie selbst:

Fährt man von der schönen Eifel aus in Richtung Frankfurt, also von da, wo sich gewissermaßen Fuchs und Hase „gute Nacht“ sagen, dahin wo das wahre Leben pulsiert bzw. was man landläufig dafür hält, erlebt man schon in geballter Form, welche strukturellen Unterschiede auf vergleichsweise kurzen Entfernungen möglich sind.

Für mich bot diese Region seinerzeit, vor nunmehr 20 Jahren, die große Chance, damals noch als angestellter Aussendienstmitarbeiter, erste grundlegende Erfahrungen im Objektgeschäft auf Großbaustellen zu sammeln. Intensive Arbeit bei Planern und Baukonzernen ermöglichte es mir, an die damals im Bau befindliche ICE-Neubaustrecke Köln-Frankfurt, eine Menge chemischer Baustoffe zu liefern. Besonders an die Baustelle Theißtalbrücke erinnere ich mich oft und gerne. Nachhaltiges Denken prägte damals schon meine Arbeitsweise, so konnte ich aus den geknüpften Kontakten interessante Netzwerke schaffen, die heute noch bzw. mehr denn je Bestand haben und die Entwicklung meines Unternehmens sichern.

Gewandelt hat sich zwar das Angebot, das ich heute Abnehmern wie der Deutschen Bahn bieten kann. Der Grundsatz, für unsere Kunden die technisch bestgeeignete Lösung zu finden, ohne dabei die wirtschaftlichen Aspekte zu vernachlässigen, ist aber immer noch der gleiche und wird auch künftig die Grundlage des Schaffens bleiben.

Da ich, neben dem Besuch einer laufenden Baustelle vor Ort, aber grundsätzlich den Besuch bei einem möglichen neuen Geschäftspartner „auf dem Plan“ hatte, mit dem es um die Vertriebsplanung evtl. neuer Produkte ging, verlief das Gespräch mit eben jenem gänzlich anders als ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Ohne im Wesentlichen über Ziele und geplante Entwicklungen zu sprechen, war es eine kollegiale Unterhaltung, in der es primär darum ging, sich kennenzulernen. Sie wissen es ja auch, Geschäfte werden unter Menschen gemacht – also muß es auch auf dieser menschlichen Ebene passen. Und wie lernt man sich am besten kennen: indem man über Erfahrungen spricht (von denen lernt man!) und Ideen, Visionen und Pläne erklärt, die man bestenfalls gemeinsam erreichen kann.

Es war einer dieser Tage, bzw. es war schon Abend, an denen man glücklich und zufrieden nach Hause fährt, weil man nicht nur seinen Tagesplan erfüllt hat, sondern darüberhinaus sehr wertvolle Erkenntnisse mitnimmt. Ganz bewusst erkennt man mitunter wie wertvoll die Hilfe, Unterstützung und Prägung in den „Jahren des Lernens“ war und heute noch ist, da sie die künftigen Entscheidungen mit beeinflusst und auch erleichtert. Einer dieser Menschen, die mich damals gefordert und gefördert haben, war Herr Andreas Kertscher, dem ich leider heute dafür nicht mehr danken kann – aber ich werde, auch in seinem Sinne, so weiterarbeiten, wie ich es, auch von und mit ihm, gelernt habe – alles gut!

In diesem Sinne, schönes Wochenende und eine gute Zeit!

Wolfgang Blick

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