01.10.2000 – Im zarten Alter von 34 Jahren, intensiv geplant, gründete ich damals, heute genau vor 20 Jahren, das Unternehmen Blick Dichte Bauwerke. Ursprünglich als Handelsvertretung zur Vermittlung von Aufträgen für die Bauchemie-Industrie. „Im Gepäck“ eine ganze Menge Vertriebs- und technischer Kenntnisse, nach immerhin schon 17 Jahren Berufserfahrung in allen Bereichen der Baustoffbranche. Noch mehr als die gesamte Erfahrung wog bzw. wiegt, das werden Sie mir sicher bestätigen, meine mir eigene grundsätzlich positive Einstellung zu den Aufgaben, die sich mir stellen.
Fühlte sich die Zeit, die dann kam, an wie eine eigene „Ära“ -Selbständigkeit-, erkenne ich doch heute, das die Gründung des eigenen Geschäfts nur die logische Konsequenz aus den Dingen war, die mir während meiner Laufbahn mit auf den Weg gegeben wurden. Die Laufbahn von der ich spreche, der berufliche Werdegang, war, das gebe ich zu, zu Anfang ein wenig „sprunghaft“. Gerne erinnere ich mich an meine Lehrzeiten in Kelberg. Zwei Chefs hatte ich damals. Herrn Müller, der mich von Anfang an unter seine „väterlichen Fittiche“ nahm und Herrn Rätz, der mich eifrig forderte und förderte, und alle meine Fragen mit Begeisterung beantwortete. Herr Rätz war auch derjenige, der, trotz der tollen Ausbildung die er seinen Lehrlingen angedeihen ließ, die Überzeugung vertrat, das die „Küken“ irgendwann aus dem Nest raus müssen – um die weite Welt kennen zu lernen. Ein „Angebot“, das ich ausgiebig geniessen durfte!
Schritt für Schritt lernte ich so die verschiedenen Sparten des Holz- und Baustoffhandels kennen, Einkauf, Beschaffung, Verwaltung und Vertrieb mit technischer Beratung – bis heute mein Steckenpferd. Regional lernte ich die Märkte in der Moselregion, am Rhein, im Ruhrgebiet bis hinunter an die bayrische Grenze kennen. Viele langfristige Partnerschaften wuchsen heran, die großenteils bis heute Bestand haben.
War bzw. ist mir die Neugierde von jeher zu eigen, Wege zu finden, mein Angebot immer weiter zu verbessern, kam auch die Erkenntnis, das eine elementare Möglichkeit sein wird, mich und mein Geschäft der gewohnten „Marktdiktatur“ der Industriepartner zu entziehen. Baustellengerechte Lösungen, individuell an die Kundenbedürfnisse angepasst. Qualität statt Quantität! Ganzheitliche Konzepte, für den Kunden verständlich und tragbar – nachhaltig für Umwelt und Geschäft. In der Konsequenz, eine permanente Umstrukturierung weg vom Vermittlungsgeschäft, hin in Richtung Planung-Handel-Dienstleistung. Schaffung kompetenter Wertschöpfungsnetzwerke als Grundlage. Tatkräftig unterstützt werden diese Entwicklungen von meinem langjährigen Freund und Berater Herrn Karl Dilly, der die Unternehmensentwicklung seit Planung/Gründung begleitet. Ein Erfolgskonzept – auch für die Zukunft.
01.10.2020 – so, nun sitze ich hier in meinem Büro in Daun und wundere mich, wie schnell 20 Jahre vergehen können. Zufrieden bin ich aber auch – und dankbar! Spaß hat´s gemacht bisher. Eine Menge Erkenntnisse waren hilfreich und vieles konnte ich dazu lernen. Was als einfaches Unternehmen begann, hat sich, in überschaubaren Schritten, allen Krisen zum Trotz, zu einer kleinen Unternehmensgruppe entwickelt, die in der Schaffung, Erhaltung und Vermarktung gesunden Wohnraums gleichermaßen tätig ist. Den „Spagat“ zu schaffen, regional verankert und vernetzt zu bleiben aber trotzdem unsere Geschäfte auch bspw. in Luxemburg, Holland, Belgien und seit geraumer Zeit in Spanien zu etablieren, macht Freude. Mein Ziel für die Zukunft: noch vieles lernen und mich immer weiterentwickeln. So weiterwachsen, das ich auch künftig jeden Geschäftspartner persönlich kenne und weiterempfohlen werde.
„Es gibt nur eine Möglichkeit, einen Freund zu haben: Man muss selbst einer sein.“
Mit diesem Zitat von Ralph Waldo Emerson möchte ich meinen heutigen Blogbeitrag beenden. Das nicht, ohne mich von Herzen bei den Menschen zu bedanken, die mich auf meinem Weg bisher begleitet haben. Die Arbeit mit Ihnen und für Sie hat Riesenfreude gemacht – mehr als ich hier sagen kann.
Heute soll´s aber dann auch nicht nur bei netten Worten bleiben, diesmal gibt´s was „auf die Waffel“. Das leckere Eis, das im Beitragsfoto zu sehen ist, bringe ich mit, wenn ich zu Ihnen zur Baustelle komme. Sollten Ihre „Vier Wände“ schon (oder noch!) trocken sein, rufen Sie mich an oder schicken Sie mir eine eMail. Gerne sende ich Ihnen Ihre Portion zu – solange der Vorrat reicht.
In diesem Sinne – besten Gruß aus Daun
Wolfgang Blick