Gestern war es Müll, heute wandelt es sich zum gefährlichen Abfall. Hausbesitzer, die in guter Absicht mit flammhemmendem Styropor dämmten oder ihn unterm Estrich verlegten, erwartet eine böse Überraschung: Die Kosten für die Entsorgung explodieren. Gängiges Verpackungs-Styropor ist von der Problematik nicht betroffen.
Nach einer Novelle der Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV), die im März 2016 in Kraft getreten ist, gelten seit 30. September alle Dämmstoffe als „gefährliche Abfallstoffe“: Wenn sie mehr als 0,1 Prozent des Flammschutzmittels Hexabromcyclododecan (HBCD) enthalten. Das am Bau gängige Polystyrol enthält bis zu 1,5 Prozent HBCD. Betroffen sind alle Dämmstoffe aus Styropor und Styrodur sowie Wärmeverbund-Systeme (zum Beispiel mit Gipskarton, Heraklith, Glas-/Steinwolle) aus dem Rückbau von Altbeständen besonders der Jahre 1988 bis 2014.
Eifriger Leser meines Blogs haben sicher am 15.Januar bzw. 25. Januar d. J. meinen Beitrag gelesen, in dem ich auf das gleich mehrfache Profitieren beim Einsatz von Steinwolle bspw. als Wärmedämmverbundsystem hingewiesen habe. Einer der wichtigsten Gründe, WDVS Mineralwolle statt EPS* einzusetzen ist die Brandsicherheit, denn Mineralwolle ist nicht brennbar. Mineral- bzw. Steinwolle wird deshalb mit der Klassifizierung A1 in die höchste Brandschutzklasse nach der europäischen Norm DIN EN 13501-1 eingestuft. Der Schmelzpunkt solcher Materialien liegt bei mehr als 1000 Grad Celsius. Mineralwolle hemmt so die Ausbreitung eines Feuers und erschwert beziehungsweise verhindert, dass ein Feuer auf andere Gebäudeteile oder Gebäude übergreift. Mineralwolle wird aus diesem Grund bspw. auch als sogenannter Brandriegel bei Gebäuden mit mehr als drei Geschossen eingesetzt.
Steinwolle kann also in jeder Hinsicht als nachhaltiger Ersatz für Dämmstoffe auf Polystyrolbasis gesehen werden. Allein die dauerhaft uneingeschränkte Nutzungsmöglichkeit macht dieses Material wirtschaftlich und damit preiswert! Die Sicherheit für Sie, Ihre Immobilie und die Umwelt ist ebenfalls unbestritten.
Es liegt mir selbstverständlich fern, jetzt bei den anstehenden Problemen auch noch auf der Hartschaumindustrie „herumzukloppen“ – dennoch, darauf möchte ich gerne hinweisen, zeigt sich in der dargestellten Situation, wo Sie von unserer ganzheitlichen Arbeit profitieren. Meine Beratung basiert, wie Sie ja wissen, nicht auf dem Grundsatz, einem Industriepartner das große „Umsatzvolumen zuzuschustern“, sondern Ihnen, als Hausbesitzer, Planer, Bauträger, Bauunternehmer, Baustoffhändler, etc. die Alternativen anzubieten, die Ihnen die technisch bestgeeignete Lösung bringt, ohne dabei die wirtschaftlichen Aspekte zu vernachlässigen. Ich freue mich, das dieses Konzept stetig mehr Interessenten findet. Auch auf Ihre Fragen zum Thema Bauwerkssanierung und -Erhaltung finden wir sicher gemeinsam de passende Lösung – nachhaltig, berechenbar und damit preiswert!
Bseten Gruß aus Daun
Wolfgang Blick