Pünktlich zum Jahresende, gewissermaßen „kurz vor knapp“, verschlägt es mich heute Nachmittag nochmals ins Büro. Gerade pünktlich genug, um über ein überaus beeindruckendes Jahr zu resümieren – und, sehr wichtig, Danke zu sagen!
Betriebsbedingt bleibt dieses Jahr nur am Silvester-Nachmittag die Zeit und Muße die „Geschichten“ in Worte zu fassen, die ich in den letzten zwölf Monaten erleben konnte. Das wir, die Kollegen und ich, tatsächlich bis vor wenigen Stunden auf den Baustellen tätig waren, hat´s in der Unternehmensgeschichte so auch noch nicht gegeben – optimale Auslastung nennt man so was. Nun bin ich aber da, lesen Sie also in aller Ruhe, was sich hier in „Vulkanien“ so alles zugetragen hat:
Spannend war es, das Jahr 2022, wenn man es rückblickend betrachtet. Beängstigend zuweilen, da werden Sie mir zustimmen, waren die Situationen die der Gesellschaft auferlegt wurden und schwierig, sehr schwierig, die Aufgaben die sich daraus ergaben. Ich selbst, vielleicht ging es Ihnen ja ähnlich, habe das Jahr mit dem guten Gefühl begonnen, das nach zwei Jahren Corona und den Erlebnissen der Flutkatastrophe hier in der Umgebung, recht gut gewappnet zu sein für die Schwierigkeiten die das Leben so mit sich bringt.
Das das „Schicksal“ (oder die Despoten die glauben dieses beeinflussen zu können) aber durchaus in der Lage ist, immer „noch ne Schippe draufzulegen“ haben wir alle am 24. Februar erfahren müssen. Einer dieser Tage, nach dem nichts mehr so ist wie es mal war. Ich erinnere mich sehr genau an diesen Tag: Es war zunächst schwer, die Arbeit mit der gebotenen Routine und Gründlichkeit weiter auszuführen.
Für mich jedoch auch die klare Erkenntnis, da mag aber jeder für sich seine eigene Einstellung haben, das ich in meinem Leben – privat wie geschäftlich gleichermaßen – meine Pläne und Ziele nicht durch Manipulation oder Narzissten in Frage stellen lasse. Die Überzeugung, daß Angst ein schlechter Berater ist, hat mich in den vergangenen Monaten mehr denn je an meinem Grundsatz festhalten lassen, daß schnelle Entscheidungen meist gute Entscheidungen sind. So habe ich es gehalten – so wird´s auch bleiben!
Ich denke, daß es genau so eine gute Herangehensweise ist. Betrachten wir, was alles geschehen ist in den letzten zwölf Monaten „im Staate“, bestätigt sich meine Meinung: Viele Dinge die in der Vergangenheit geplant, besprochen, diskutiert, zeredet und aufgeschoben wurden, sind nun möglich. Nach meinem Dafürhalten nimmt auch die längst überfällige Energiewende nun „Fahrt auf“. Da kommt es mir zunächst gar nicht darauf an, ob alle Entscheidungen richtig oder „endgültig“ sind. Korrigieren können wir unsere Entscheidungen immer noch – mitunter zeigt sich das richtige Ergebnis nur dann, wenn man die ersten Schritte auf´s Ziel zugeht.
Selbstkritisch sollten wir uns dennoch fragen, ob wir Entscheidungen treffen weil wir es müssen oder schlicht weil wir es können! Das wäre auch ein Ziel, ein Wunsch für die Zukunft: Das sich unsere Gesellschaft, die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft darin „üben“, aus den „Taten“ der Vergangenheit zu lernen und die Zukunft aus den Erkenntnissen daraus zu gestalten!
Die Möglichkeiten die aufgrund der politischen Lage in der Welt gerade geschaffen werden, sind sicher „aller Ehren wert“, lassen mich jedoch erstaunen, was erst dann möglich ist, wenn, mit Verlaub, Putin vor der Tür steht und den Europäern zeigt „wo der Hammer hängt!“. Sinniger wäre es gewesen, den heutigen „Gegner“ zu gegebener Zeit ernst zu nehmen – ihm zuzuhören. Eine Meinung zu erfahren, zu kennen, ist ja nicht gleichbedeutend damit, sie zu teilen.
Aber konzentrieren wir uns, das ist sicher berechtigt, heute am letzten Tag des Jahres auf die positiven Dinge die wir erleben durften. Viele interessante Arbeiten gab´s zu tun. Zahlreiche Aufträge und Baustellen wurden uns übertragen, die gesetzten Ziele in Umsatz und Ertrag in allen Geschäftsbereichen konnten wir erreichen, zum Teil sogar übertreffen. Die bestehenden Geschäftsbeziehungen konnten intensiviert werden – neue Kontakte, auch ins benachbarte Ausland, wurden geschaffen. All das war möglich, durch faire Vereinbarungen auch mit den Lieferanten. Erfreulich dahingehend, das wir, entgegen der allgemeinen Entwicklung, unser Preisniveau stabil halten konnten und das auch im kommenden Jahr werden tun können. Basis dafür, dass wir Ihnen weiterhin mit Festpreisen zur trockenen, wohngesunden Wohlfühlimmobilie verhelfen können.
Elementar für Blick Dichte Bauwerke ist, da freue ich mich besonders, dass wir gleich zu Anfang des kommenden Jahres die Schritte einleiten, das mein Unternehmen für eine lange positive Zukunft gerüstet ist. Konkret bedeutet das die Umfirmierung in eine neue Gesellschaftsform. Wie das aussieht erfahren Sie hier auf meiner Internetseite. Entscheidend für mich ist, dass die Werte die das Unternehmen zu dem gemacht haben was es heute ist, erhalten bleiben. Unabhängig von Industrie und Banken aus eigenen Kräften substantiell weiter wachsen. Grundlage das später die nächste Generation genau so weiterarbeiten kann – heute schon ein Grund zu großer Freude!
So, nun wäre der obligatorische Silvester-Blogbeitrag auch fast fertig, nicht jedoch ohne einen positiven Impuls hinzuzufügen:
Nichts ist so hoffnungslos, das wir nicht Grund
zu neuer Hoffnung finden.
(Niccolò Machiavelli)
Ich denke, dem Zitat ist nicht viel hinzuzufügen – schauen wir alle positiv ins neue Jahr, vieles was nötig sein wird, haben wir bereits geschafft – da bin ich mir sicher. Jeder noch so kleine Schritt aufeinander zu ist hilfreich, nur tun muß man ihn, jeder für sich – dann wird was „Großes“ – was Gutes draus!
Mir bleibt an dieser Stelle noch, Ihnen, den Kunden, den Kollegen und Geschäftspartnern von Herzen für die gute Zusammenarbeit zu danken. Es war mir wieder eine große Freude, für Sie tätig zu sein – mit Ihnen zu arbeiten. Für 2023 alles erdenklich Gute!
In diesem Sinne, viele Grüße aus Daun – und bis bald
Wolfgang Blick