Silvestermorgen 2025 – wieder gehe ich der mittlerweile liebgewonnenen Routine nach und „bringe gewissermaßen zu Papier“ – besser gesagt, ich schreibe im Blog – was sich zugetragen hat im zurückliegenden Jahr. Es liegen nun zwölf Monate hinter uns, die mir all das gebracht haben was ich geplant bzw. mir gewünscht hatte. Das Leben hat es wohl gut mit mir gemeint, diese Gewissheit läßt dann auch Dinge oder Ereignisse ertragen, die man sich so nicht gewünscht hatte bzw.  die man sich nicht hat vorstellen können. Im letzten Silvester-Blogbeitrag bin ich kurz darauf eingegangen, das es einer meiner Grundsätze ist, den Moment, die Gegenwart, bewusst zu nutzen und zu erleben um dann aus dieser Erkenntnis die Zukunft zu gestalten. Mehr denn je bin ich für diese Erkenntnis sehr dankbar.

Bis zum vorletzten Tag haben wir das zurückliegende Jahr nutzen können. Mit gut gefüllten Auftragsbüchern haben wir im Januar begonnen, optimale Auslastung war gesichert, sog. „Leerlauf“ gab es nicht. Mit der gesamten Bandbreite unseres Angebotes konnten wir den Markt bedienen, Planungen, Analysen, Gutachten, Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten im Neu- und Altbau waren mehr denn je gefragt in 2025.

Durch optimale Abstimmung mit den Netzwerkpartnern optimieren wir mehr denn je den gewerksübergreifenden Ablauf der Arbeiten auf der Baustelle. Unser eigenes Portfolio ergänzen wir künftig bspw. um die Lieferung und Montage von Bodenbelägen und Bauelementen. Dies schafft mehr denn je Planungs- und Kalkulationssicherheit für den Auftraggeber. Diese Verlässlichkeit, nennen wir es Berechenbarkeit des Unternehmens, ist wohl auch mit ein Grund dafür, das wir heute einen großen Teil unserer Aufträge durch Empfehlungen erhalten. Das sich dies auch im 25. Jahr seit Firmengründung weiterhin manifestiert hat, erfüllt mich mit ein wenig Stolz.

Das wir uns heute in einer Situation befinden, die bereits die nächste Generation „BLICK Dichte Bauwerke GmbH & Co. KG“ erkennen läßt, ist, davon bin ich überzeugt, das Ergebnis dieser konsequenten, mitunter auch konservativen Führung des Unternehmens. Nach einem „Vierteljahrhundert“ substanziellen Wachstums sollte und darf man sich seiner Grundwerte durchaus bewusst sein.

Selbstbewusstsein, im besten Sinne, wäre das, was ich unserer Gesellschaft für die Zukunft wünschen würde. Schauen wir, was sich im letzten Jahr (wieder mal!) wirtschaftlich und politisch „im Lande“, aber auch weltweit zugetragen hat, darf man sich die Frage stellen wieso trotz allen Fortschritts in die Lösung der Grundprobleme der Menschen derart wenig Energie investiert wird. Wäre hier der gesunde Menschenverstand der so hochgelobten „KI“ nicht gelegentlich vorzuziehen? Der Blick zurück würde helfen zu erkennen, welche Entscheidungen uns dahin gebracht haben, wo wir heute sind. Sich bewusst sein (oder werden), welche Werte uns hierher getragen haben und die es zu erhalten gilt um künftig substanziell zu wachsen, also ganzheitlich – aus eigner Kraft! Das könnten gute Vorsätze sein für´s nächste Jahr und darüber hinaus! Vielleicht ein erster Schritt aus einer Ära heraus, die, das ist mein Eindruck, von machtstrebendem Populismus geprägt ist.

Diese möglichen Vorsätze werde ich auch künftig als Leitlinie für die weitere Entwicklung meines Unternehmens zugrunde legen. Eigenverantwortlich und autark die Geschicke lenken. Begleitet von den guten Ratschlägen meiner Freunde und Geschäftspartner – des Netzwerks. Dies bedeutet regen Austausch untereinander, gleichermaßen aber auch dankbares Andenken an die Menschen die mich auf meinem bisherigen Weg begleitet haben, denen ich das heute nicht mehr sagen kann. Dennoch, oder gerade deshalb, hat alles das ein großes Gewicht in meinen Planungen für die Zukunft, Planungen die nun weit über den reinen Erhalt und die Instandsetzung von Wohn- und Lebensraum hinausgehen. Ideen die bspw. die Schaffung gesunden und bezahlbaren Wohnraums zum Ziel haben. Ziele die für uns überschaubar sind. Konservativ vielleicht – im Sinne von „wertstabil“ – weil wir es können. Entscheidungen, die nicht von Mode, Trend oder Zeitgeist geprägt sind, sondern sich aus bzw. mit der eigenen Erfahrung entwickeln und herleiten lassen.

Ziel des Lebens ist es nicht, ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein wertvoller. 

(Albert Einstein)

Mit diesem Zitat möchte ich „kurz und knapp“ die Gefühle beschreiben, die mich heute umtreiben. Heute, wenn ich zurückschaue auf das vergangene Jahr aber auch auf die letzten 25 Jahre, die ich mit Ihnen und für Sie tätig sein durfte. 

Es war für mich ein sehr bewegendes Jahr, das so ziemlich alles im Gepäck hatte, was das Leben allgemein so bunt macht. Erfolg und Wachstum waren großzügig beschieden, auch Abschied musste genommen werden. Mehr denn je möchte ich Ihnen, meinen Freunden, Kunden und Geschäftspartnern heute danken.

Danke für die angenehme Zusammenarbeit in 2025, aber auch in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren. Viele von Ihnen kennen und unterstützen mich schon seit Unternehmensgründung und früher. Diese Gewissheit ist mir sehr wertvoll, trägt mich sicher auch in die Zukunft.

In diesem Sinne, Ihnen allen einen „guten Rutsch“ und für das Jahr 2026 von Herzen viel Glück und alle Gute!

Besten Gruß aus Daun

Wolfgang Blick