Übermässige Kostenüberschreitungen und jahrzehntelange Verzögerungen von Großprojekten sollen bald der Vergangenheit angehören. Anlässlich des Zukunftsforums Digitales Planen und Bauen hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt als größter Auftraggeber von öffentlichen Bauvorhaben in Deutschland einen Stufenplan zur Etablierung von Building Information Modeling (BIM) vorgestellt. So sollen bis 2020 alle am Bau Beteiligten die digitalen Werkzeuge in der gesamten Wertschöpfungskette anwenden. Doch die Digitalisierung am Bau ist auch eine Chance für kleine Bauprojekte.
Building Information Modeling (BIM) ist eine kooperative Arbeitsmethodik, bei der der gesamte Lebenszyklus eines Bauprojektes virtuell abgebildet wird. Alle dafür relevanten Informationen werden, von der Planung über die Ausführung bis zum Betrieb und Rückbau zentral in einer zentralen Datenbank (sog. Cloud) erfasst. Neben Höhe, Breite und Tiefe werden in einem digitalen Modell auch Zeit und Kosten ergänzt. Ein solches 5-dimensionales Modell bietet dann Transparenz sowie Kontrolle in Echtzeit.
Nach Ankündigung von Bundesminister Alexander Dobrindt in der vergangenen Woche auf dem Zukunftsforum Digitales Planen und Bauen, sei Deutschland zwar das Land der Qualität, doch gebe es dennoch eine Notwendigkeit für digitales Bauen. Dobrindt stellte einen Stufenplan vor, bei dem in einer Vorbereitungsphase bis 2017 vier Großobjekte mit BIM umgesetzt werden. Daraus sollen Standards entwickelt werden, die Aus- und Weiterbildung gefördert, rechtliche Fragen geklärt und ein BIM-Leitfaden mit Mustern und Checklisten für ein effektives Vorgehen beim digitalen Planen und Bauen aufgestellt werden.
Gleich vorweg, ich interessiere mich schon seit geraumer Zeit für die Digitalisierung und Vernetzung von Arbeitsabläufen, Stichwort Industrie 4.0 oder auch BIM, und befürworte diese Entwicklungen auch voll und ganz. Dennoch, mir schwillt ein wenig der Kamm, wenn ich denn Building Information Modelling lese oder höre. Da kommen doch gleich solche Befürchtungen auf, das es sich zumindest schon mal wichtig und gut anhört – wenn es letztlich auch nichts taugt. Wie gesagt ich finde toll was da entwickelt wird, wüßte aber mehr damit anzufangen wenn es gleich Gebäudedatenmodellierung hiesse – das ist nämlich die wörtliche Übersetzung. Digital optimierte Abläufe sind künftig durchaus ein Garant für wirtschaftliche und sichere Bauausführungen. Sicherheit für Sie, den Immobilienbesitzer, ist und war für Blick Dichte Bauwerke schon immer eine Selbstverständlichkeit. Die Begleitung Ihrer Abdichtungs- oder Sanierungsmaßnahme von der Planung bis zur Ausführung – also – ganzheitliche Betreuung – ist von je her die Grundlage meiner Arbeit. Drei Dinge sind jedoch digital nicht umsetzbar, aber dennoch unersetzlich:
- Ich höre Ihnen gerne zu, um zu erfahren, was Sie benötigen.
- Meine Beratungen basieren immer auf dem aktuellen Stand der Technik und des Baurechts!
- Meine Vereinbarungen sind verbindlich.
Freuen wir uns also, auf das was da kommt und machen das Beste draus, ohne die Grundwerte zu vergessen, auf die es ankommt. Ich weis ja nicht, wie es Ihnen geht, für mich ist der gute alte „analoge“ Handschlag immer noch bindend und wird das auch bleiben.
In diesem Sinne, besten Gruß aus Daun
Wolfgang Blick