Der Boom der deutschen Bauwirtschaft scheint nicht abzureißen. Auch das Jahr 2016 verspricht ein sehr erfolgreiches zu werden. So erwartet man ein nominales Wachstum von 3,5 Prozent, welches vor allem durch den Wohnungsbau und Öffentlichen Bau vorangetrieben wird. Dennoch gilt es, sich nicht auf diesem Niveau auszuruhen, sondern kontinuierlich an einer Weiterentwicklung des Baumarktes zu feilen.
Wie das Internetportal „Meistertipp“ einschätzt, ist und bleibt die Bauwirtschaft einer der Treiber innerhalb der gesamtwirtschaftlichen Lage. Vor allem der anhaltend hohe Bedarf an Wohnraum, aber auch die gestiegene Investitionsbereitschaft im Verkehrswegebau spielen hierbei die wichtigste Rolle. Dabei sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass sich die Branche durchaus noch optimieren kann und vor allem in einigen Bereichen auch innovativer werden muss.
Der Jahresbeginn war bereits durch milde Temperaturen geprägt, diese setzten sich bis zum Sommer fort. Dadurch konnten die seit 20 Jahren höchsten Auftragsbestände, die sich bis zum Jahreswechsel angestaut haben, kontinuierlich abgearbeitet werden. Das führt natürlich automatisch zu einem ausgesprochen positiven ersten Quartal für den Wirtschaftszweig.
Um jedoch den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, muss eine neue Baukultur geschaffen werden. Dazu rief auch der ehemalige Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Prof. Thomas Bauer, auf. Gemeint ist damit vor allem ein höheres Maß an partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Dabei bezieht sich Bauer vor allem auf die Partnerschaft innerhalb der Projektzusammenarbeit. Bei der Projektzusammenarbeit besteht insbesondere bei der Abstimmung zur Planung und dem Bauen ein erhöhtes Verbesserungspotenzial. Dabei sieht Bauer auch Streitbeilegungsmechanismen als notwendig, die bereits im Bauvertrag festgehalten werden sollten. Risiken sollten stets klar berücksichtigt und durch mögliches Bereithalten von Risikobudgets abgefedert werden.
Es freut mich ungemein, das nach den alljährlichen Hoffnungen und tollen Prognosen in der Branche, nun auch die konkreten Erwartungen für 2016, gute 5 Monate hat das Jahr ja noch, auch so positiv ausfallen. Wie auch immer, ich, und da spreche ich auch für die Kollegen im Netzwerk, freue mich ebenfalls über gut gefüllte Auftragsbücher und plane meine Arbeit bereits bis über den Jahreswechsel – damit meine ich nicht das „Prognostizieren“, sondern das „täglich Brot“, nämlich die Vertriebsarbeit, Schulungen, Baustelleneinweisungen und die Arbeit an der Baustelle selbst. Ich glaube sowas nennt man „positiven Stress“. Wie auch immer, sicher ist es auch das Ergebnis der „neuen Baukultur“, die der ehemalige Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie sich wünscht. Diese betreiben die Netzwerker rund um Blick Dichte Bauwerke bereits seit Jahren – und das mit stetig wachsendem Erfolg. Auch das ist, genau wie der wirtschaftliche Erfolg jedes Einzelnen, kein Zufall. Gerne zitiere ich in diesem Zusammenhang meinen Unternehmensberater Herrn Karl Dilly:
„Die Zukunft fällt nicht vom Himmel – sie ist immer auch das Ergebnis dessen, was in der Vergangenheit getan bzw. versäumt wurde!“
Genauso ist das, wie ich glaube, auch mit der Konjunktur und der Baukultur allgemein. Mit Fleiß das tun was man kann, und das was man nicht beherrscht, loslassen und bestenfalls an Andere abgeben, im Sinne eines positiven Ergebnisses – sowohl auf der Baustelle als auch in der Bilanz! Das Übrige regelt unser Grundprinzip im Netzwerk – Pflicht vor Recht! Will sagen, jeder der den Nutzen der Zusammenarbeit geniessen möchte, muß auch seinen Beitrag dazu leisten. Wer das nicht möchte, fliegt raus – ganz einfach. Aber der gemeinsame Erfolg zeigt, das der „eingeschlagene Weg“ der Richtige ist. Und mal ganz unter uns, so neu ist die die Idee gar nicht – man muß es nur „wollen“!
In diesem Sinne, Ihnen ein schönes Wochenende (zumindest die Wetterprognosen lassen es zu!) und besten Gruß aus Daun
Wolfgang Blick