Voll im Plan – der Anfang wäre gemacht!

Die Woche nähert sich dem Ende, zumindest die „Arbeitswoche“, ein guter Zeitpunkt, Ihnen einen ersten Einblick in die Arbeiten an unserem Projekt in Kelberg zu gewähren. Bei aller Routine, es ist immer wieder eine große Freude, zu sehen, das die Bausubstanz die nach den ersten Arbeitsschritten zum Vorschein kommt, qualitativ so einzuschätzen ist, das die Sanierungs- und Wiederherstellungsarbeiten berechtigt sind.

Egal wo man „zulangt“, Wände einreisst oder Decken durchbricht – Mischbauweise allenthalben. Nicht unerwartet, ist die Immobilie doch schon deutlich über hundert Jahre alt. Seinerzeit wurde verarbeitet, was verfügbar war. Die Bauzeit eines Hauses „zog“ sich damals ja schon über Jahre hinweg. Es wurde gebaut, wenn die Mittel und die Helfer dafür zur Verfügung standen.

So bin auch ich, aufgrund meiner langjährigen Bautätigkeit, auf alles mögliche gefasst. Erstaunt bin ich jedoch immer mal wieder, wie vergleichsweise „wohngesund“ die vorgefundene Substanz doch mitunter ist. So sind diese Arbeiten, gewissermaßen „ganzheitlich“ lehrreich. Zum einen lerne ich handwerklich stetig dazu, erkenne aber auch, das Baustoffe die ich heute aus tiefer Überzeugung favorisiere, schon zu „Urgrossvaterszeiten“ eingesetzt wurden, bspw. Kalkprodukte.

Erkenntnisse also, die mich gleichermaßen bestätigen aber auch beruhigen. Zeigen mir diese Erfahrungen doch, einmal mehr, das die Konzepte die ich Ihnen als „Häus´lebauer“ oder „-eigentümer“ empfehle und ausarbeite auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind. Grundstoffe die seit über 100 Jahren Einsatz finden und sich bewähren funktionieren auch heute noch – aufgrund genauer vorheriger Analysen zielgenau eingesetzt. Im Sinne gesunder Lebensräume, wirtschaftlich und damit preiswert – garantiert!

Ja, es war eine Woche mit vielen tollen Überraschungen. Sehr gefreut hat mich auch der intensive Informationsaustausch mit den beteiligten Baubehörden. Spricht man in den Medien oftmals vom sog. „Amtsschimmel“, durfte ich bspw. bei den Mitarbeitern der Verbandgemeinde Kelberg erleben, wie die Entscheidungswege und Informationsflüsse auch „ressortübergreifend“ bürgerfreundlich gehandhabt werden. Antworten gibt derjenige der Ahnung hat, auch wenn er nicht primär zuständig ist – im Sinne schneller, kompetenter Entscheidungen und damit sicheren Planungen, dafür an dieser Stelle meinen herzlichen Dank. Obgleich ich die künftig geschaffenen Wohnräume nicht selber nutzen werde, kommt so doch das Gefühl des „gut aufgehoben seins“ auf – eine große Freude! Schreiben Sie mir doch im Antwortfeld unten im Anschluß an diesen Beitrag, welche Erfahrungen Sie machen oder gemacht haben, im Zusammenhang mit den Genehmigungsverfahren am Bau, es freut mich, von Ihnen zu hören bzw. zu lesen.

In diesem Sinne, ein angenehmes Wochenende und viele Grüße aus Daun

Wolfgang Blick


Ein Gedanke zu „Voll im Plan – der Anfang wäre gemacht!

  1. Karl Dilly

    Herr Blick, dass ein Hausbau deutlich mehr als fünf Jahre dauern kann, hat mich anfangs sehr verwundert – später fand ich die Erklärung. Diese ist genau so wie die, die Sie antführen:

    Gebaut wurde dann, wenn Bares vorhanden war. Hintergrund: Kredite kosteten 20% Zinsen! Das war im Norden von Italien (Venetien und Friaul) so um 1970 und viele Jahre danach der Fall. Bauherren waren vielfach Betreiber von Eisdielen in Deutschland. Drei-Viertel des Jahres wurde hart gearbeitet, sehr genügsam (und von der Famllie getrennt!) gelebt und tüchtig gespart. In den drei Wintermonaten wurde am Haus gebaut. Jahr für Jahr. Mit Handwerker-Netzwerken aus dem Umfeld.

    Mit viel Ton (Ziegel, Fliesen und Dacheindeckung), Kalk für den Putz (in edler Ausführung der Venezianische Spachtelputz) und mit Beton – ja, mit Beton: Auch das ist ein uralter Baustoff, wenn auch nicht so alt wie Kalk und Ton – beides Bauastoffe, mit denen in Italien seit jahrtausenden handwerlich excellent und gesund und, was die Haltbarkeit betrifft, für die Ewigkeit gebaut wurde. An den excellenten Eigenschaften dieser Materialien hat sich bis heute nichts, aber auch gar nichts geändert, auch wenn sich Heerscharen von Herstellern um künstlichen Ersatz bemühen.

    Herr Blick, ich wünsche Ihnen eine Erfolgsgeschichte mit dem, was Sie tun und wie Sie das tun. Die Architekten und Bauherren von Damals haben sich nicht geirrt.

    Herzliche Grüße
    Karl Dilly

    PS: Vergessen Sie nicht, irgendwo „CASA ILONA“ in den Putz zu prägen, damit Archäologen in 1000 Jahren etwas zu Grübeln haben.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert