Mitte vergangenen Monats waren wir zu Gast bei der Deutschen Rockwool GmbH & Co. KG in Gladbeck. Wir, das sind mein Unternehmensberater Herr Dilly, mein Geschäftspartner Herr Adams und ich. Mit den Herren Markus Schröder (Produktmanagement) und Manuel Stefanski (Vertrieb) ging es um den Informationsaustausch zum Thema Einsatz von Steinwolle im Bereich der Wärmedämmverbundsysteme.
Seit mehr als 75 Jahren stellt ROCKWOOL Steinwolle her. Heute gehört der Konzern zu den Weltmarktführern im Bereich Dämmstoffe. Wer also sollte uns unsere Fragen besser und konkreter beantworten können, als die Spezialisten?
Bei einem Wärmedämmverbundsystem handelt es sich um ein System ausgewählter und perfekt aufeinander abgestimmter Baustoffe und Materialien, die zur außenseitigen Fassadendämmung eingesetzt werden. Dem Dämmstoff kommt im Gesamtverbund eine wesentliche Bedeutung zu. Er stellt das Kernstück des Wärmedämmverbundsystems dar.
Auf sehr anschauliche Art klärten uns die Herren Schröder und Stefanski über die Herstellung der Steinwolle und deren Eigenschaften auf:
- nicht brennbar, Euroklasse A1
- Schmelzpunkt > 1000 Grad Celsius
- wärme- und schalldämmend
- diffusionsoffen
- langlebig
- nachhaltig
- geprüfte Qualität
- recyclebar
Die ROCKWOOL Dämmplatten Coverrock und Coverrock II sind mit einer Zweischichtcharakteristik ausgestattet. Sie verfügen über eine hoch verdichtete Außenseite und eine flexible (weiche) Rückseite. Dadurch sind sie bauseits anschmiegsam und putzseitig hart. Die Zweischichtcharakterisitik ermöglicht eine sehr effiziente Verwendung mechanischer Befestiger (Dübel). Das spart je nach Gebäudehöhe Materialkosten. Auch die Lärmbelästigung bei der WDVS-Montage wird reduziert. Die geringe Wärmeleitfähigkeit und der damit verbundene hervorragende Wärmeschutz runden die Vorteile der Coverrock und Coverrock II ab. Die Coverrock II ist zudem beidseitig beschichtet. Sie ermöglicht dem Verarbeiter einen maschinellen Kleber- und Putzauftrag, was die Verarbeitungszeit verringert.
Neben den Produkteigenschaften wie Brand- und Schallschutz, ist meines Erachtens besonders die Nachhaltigkeit der Steinwolle ein wesentliches Argument. Im Sinne einer ganzheitlichen Beratung gilt es zu berücksichtigen, was passiert mit einem Baustoff, wenn er einmal nicht mehr genutzt und dann entsorgt werden muß? Eifrige „Folger“ meines Blogs haben sicherlich den Beitrag zu Thema Digitales Bauen gelesen. Hierin wird das BIM-System erklärt, das künftig auch den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks, von der Planung bis zum Rückbau, virtuell darstellt. Wir wissen heute also schon was irgendwann in ferner Zukunft aus unserer Fassadendämmung aus Steinwolle noch geschaffen werden kann, beeindruckend!
Es war ein rundum gelungener Tag im Ruhrgebiet. Für mich auch ein wenig „ein Schritt zurück zu den Wurzeln“ – waren meine ersten Schritte im Vertrieb von Systembaustoffen, Anfang der 90er Jahre (Kinder wie die Zeit vergeht…) für die damalige WKT-Letsch GmbH (heute WeGo-Systembaustoffe) in erster Linie mit Produkten der Deutschen Rockwool. Schon damals habe ich ein sehr solides Herstellerunternehmen kennengelernt. Qualität ging vor Quantität – auch in der Beratung des Kunden, ohne intensive Schulung ging gar nichts. Eine Prägung, dich ich aus tiefster Überzeugung heute noch, in meiner täglichen Arbeit, zugrunde lege. Eine weitere Grundlage ist, im Rahmen meiner ganzheitlichen Beratung, die Nachhaltigkeit der empfohlenen Baustoffe nicht „außer Acht zu lassen“. Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit sind ebenso wichtige Eigenschaften Ihres Wohlfühlzuhauses wie auch die Wohngesundheit und die Wirtschaftlichkeit.
In diesem Sinne, besten Gruß aus Daun
Wolfgang Blick