Gerade jetzt zum Ende der Heizsaison denken viele Hausbesitzer daran, ihre Anlage zu erneuern. Zudem wird nun wieder viel gebaut und dabei ist die Entscheidung in Sachen Heizsystem eine der wichtigsten. Ob Sanierung oder Neubau: Es empfiehlt sich, sich in jedem Fall ausführlich zu informieren, bevor die Würfel für eine der vielen möglichen Lösungen fallen. Der vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) herausgegebene „Heizkostenvergleich Neubau 2016“ bietet laut Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern vor allem Bauherren eine erste Orientierung.
Der vom BDEW beauftragte Vergleich ist durchaus dazu geeignet, sich schnell einen Überblick über die verschiedenen Heizsysteme zu verschaffen. Verglichen wurden 51 gängige Systeme für die Beheizung, Lüftung und Trinkwassererwärmung. Darüberhinaus hat der BDEW fünf Gebäudevarianten unterschieden: das „typische“ Einfamilienhaus mit Mindestwärmeschutz nach der Energieeinsparverordnung (EnEV), mit typischem baulichem Wärmeschutz und mit Wärmeschutz nach den KfW Anforderungen für ein KfW Effizienzhaus 55 sowie ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen mit EnEV-Mindestwärmeschutz und mit typischem baulichen Wärmeschutz. Anhand von Beispielrechnungen ist es möglich, nicht nur die jährlichen Energiekosten, sondern auch die Anschaffungs- und Wartungskosten zu vergleichen.
„Das Gutachten liefert die Zahlen, welche die Beliebtheit von Erdgas zum Heizen begründen“, sagt Stephan Pröschold, Sprecher des Zusammenschlusses von rund 20 regionalen Energieversorgern. Und tatsächlich gehört Erdgas laut BDEW zu den günstigen Systemen. In der Form von Brennwerttechnik und in Kombination mit Solarthermie sei es eine wirtschaftliche Lösung für den Neubau. Es wurden aber auch innovative Erdgasvarianten wieBrennstoffzellen und Gaswärmepumpen untersucht. Die mit Strom betriebene Wärmepumpe hat nach Angaben des BDEW zu den anderen Systemen wirtschaftlich aufgeschlossen. Insbesondere bei sehr guter Wärmedämmung ist sie eine attraktive Möglichkeit für die Beheizung. Ebenfalls wirtschaftlich konkurrenzfähig sind übliche Fernwärme-Systeme mit einem Primärenergiefaktor von 0,7, die zudem die neuen primärenergetischen Anforderungen erfüllen.
Heute müssen neue Gebäude unter anderem den zum 1. Januar 2016 verschärften Anforderungen der Energieeinsparverordnung genügen, daher zählen eben den ökonomischen auch rechtliche Aspekte. Mit Erdgas-Brennwerttechnik, elektrischen Wärmepumpen und Fernwärme ist das kein Problem. Auch die Bedingungen für ein KfW-Effizienzhaus 55 sind damit erfüllbar. „Viele Menschen haben zudem nicht nur das Gesetz im Kopf, sie wollen auch umwelt- und klimaschonend heizen“, sagt Pröschold. Erdgas-Heizungen seien da wegen ihres hohen Wirkungsgrads sowie geringer CO2– und Schadstoffemissionen eine gute Wahl.
Ein komplexes Thema mit dem man sich da mitunter befassen muss, vor allem wenn ein Neu- oder Umbau geplant ist. Unser Haus steht nun auch schon fast 11 Jahre. Wir haben uns damals für eine Erdgas-Brennwertheizung entschieden und sind in jeder Hinsicht zufrieden. Zugegeben, das „Hauptargument“ damals war, keinen Brennstoff bevorraten zu müssen und damit einiges an Platz zu sparen – heute sind dann mehr Faktoren entscheidend. Dennoch lautet mein Motto: „Die günstigste Energie ist die, die wir gar nicht erst verbrauchen“. Das bedeutet für Sie: Optimal dämmen – also ökonomisch und ökologisch! Was für Ihre Immobilie, egal ob alt- oder Neubau, geeignet ist, finden wir gemeinsam heraus. Generell sollten Sie auch jetzt schon auf die richtige Belüftung achten. Wie das geht können Sie in meinem Blogbeitrag nachlesen. Für Fragen stehe ich Ihnen dann jederzeit gerne zur Verfügung.
Besten Gruß aus Daun
Wolfgang Blick