Gemäß der ifo Konjunkturprognose vom Dezember 2020 wird nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 5,1% im Jahr 2020 die deutsche Wirtschaft im Jahresdurchschnitt 2021 um 4,2% wachsen. Der Geschäftslageindikator im Hochbau hat sich seit Mitte des Jahres 2020 stabilisiert, und die Geschäftserwartungen der Unternehmen für die kommenden Monate haben sich wieder verbessert.
Mit dem schrittweisen Hochfahren der Wirtschaft entspannte sich die wirtschaftliche Lage im Ausbaugewerbe bis zur Jahresmitte 2020 deutlich. Im Elektrohandwerk scheint die Corona-Krise bislang relativ geringe Spuren hinterlassen zu haben. Der Auftragsbestand bei den Gas-, Wasser- und Heizungsinstallateuren hat einen Rekordwert von 12 Wochen erreicht. In beiden Gewerken dürfte die Umsatzentwicklung 2020 leicht positiv verlaufen sein und auch 2021 aufwärts tendieren, ebenso bei den Stuckateuren. Bei den Tischlern, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern, Malern und Lackierern sowie Glasern dürfte dagegen für beide Jahre eher mit stagnierenden Umsätzen zu rechnen sein.
Aufgrund der weiterhin hohen Auslastung dürfte die Ertragslage der Jahre 2020 und 2021 bei den Elektrotechnikern, den Klempnern, Installateuren und Heizungsbauern sowie den Stuckateuren trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gut ausfallen. Bei den Tischlern, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern, Malern und Lackierern sowie den Glasern ist für beide Jahre von einer zufriedenstellenden Ertragslage auszugehen.
Ein Drittel der Betriebe im Ausbaugewerbe rechnet mit zunehmenden finanziellen Engpässen, und jeder fünfte nutzte die von Bund und Ländern zur Verfügung gestellten Corona-Hilfen. Lediglich 8% der Betriebe berichten von Problemen beim Kreditzugang außerhalb der Covid-19-Fördermaßnahmen. Ein Problem der bilanziellen Überschuldung sehen 15% auf sich zukommen.
Quelle: ifo-Institut
Neues Jahr – neue Prognosen! „Mille Grazie“ dem ifo-Institut für auch im vergangenen Jahr zuverlässig aufgearbeitete Marktinformationen! Ich weis ja nicht, wie es Ihnen geht – gefühlt erlebe ich seit „vielen Generationen“ eigentlich immer die gleichen Marktentwicklungen, unabhängig davon ob eine Vorausschau oder Rückschau angedacht ist. Unterschiedlich ist eigentlich nur die „Sau“ die mal wieder „durch´s Dorf getrieben wird“! In 2020 war´s halt Corona, die alles beeinflusst hat – wer auch sonst? Aber mal im Ernst: Ist wirklich eine Pandemie dran schuld, wenn ein Unternehmen Probleme beim „Kreditzugang“ hat? Verstehen Sie mich recht, ich kann sehr wohl nachvollziehen, das junge Unternehmen nach der ersten Finanzierungsphase mitunter nur geringe Rücklagen vorzuweisen haben. Aber die Frage muß erlaubt sein, ob im Hinblick auf mittelfristige Planungen nicht manchmal die „rosarote Brille“ früher abgenommen werden sollte. Juristen sprechen in der Darstellung solcher Situationen in der Unterscheidung von „Grund“ und/bzw. „Auslöser“. Und in der Rückschau auf die gegebene Situation bitte ich an der Stelle mal, genau darüber nachzudenken! Es mag ja durchaus sein, das die Pandemiesituation und die sich daraus ergebenden Konsequenzen den Geschäftsverlauf und die Ertragssituation erschweren oder belasten – aber sind sie dafür auch der Grund? Der oder diejenige die grade betroffen sind, sollten den Freiraum doch bitte mal dafür nutzen, zu hinterfragen, was in der Vergangenheit hätte besser oder anders gemacht werden können, um nun weiter autark am Markt bestehen zu können! Ich möchte mich hier in keiner Weise als „Oberlehrer“ darstellen – keineswegs. Dennoch, mein Prinzip, alle meine Entscheidungen selbstkritisch zu hinterfragen, vorausschauend zu planen und immer wieder zu analysieren, schafft eine Unternehmenssituation, die im Ergebnis sich nicht von „externen“ Krisen beeinflussen lassen muß. Meine geschäftliche Expansion werde ich genauso konsequent voranbringen, wie von jeher geplant. Ich verlasse mich also darauf, das ich weiterhin positiv unabhängig meine Geschäfte voranbringe! Ganz sicher, genauso wie die ifo-Marktprognosen für die Zukunft!
Besten Gruß aus Daun
Wolfgang Blick