Wohnraumoffensive der Bundesregierung – Eine offene Baustelle?

Im Check zum nahenden Ende der Wahlperiode hinterfragt die Wirtschaftswoche kritisch, was denn nun wurde aus den wichtigsten Vorhaben, die Wohnungspolitik betreffend. Grund für die Auseinandersetzung hiermit war die Bilanz die unsere Bundesregierung zum Thema zog, natürlich nicht ohne an Eigenlob zu sparen.

Von Zitaten wie „das kann sich sehen lassen“ so die Bundeskanzlerin oder gar „das derartige Impulse für den Bau…, …bisher in den letzten vierzig Jahren, die ich ich überblicken kann noch keine Regierung gesetzt hat“ von Herrn Seehofer vollmundig herausgeprescht, ist hier die Rede. Das eine unabhängige Bilanz der letzten Jahre nicht ganz so rosig ausfällt haben wir alle schon längst gemerkt, dafür hätte es die Schlagzeile der Wirtschaftswoche nicht gebraucht, sei´s drum.

Schauen wir uns doch die vier Kernversprechen des Koalitionsvertrages mal genau an:

Wohnraumoffensive: 1,5 Millionen neue Wohnungen und Eigenheime

Klare Bilanz des statistischen Bundesamtes: Fertigstellung von rund 1,2 Millionen Wohnungen zwischen 2018 und 2021. Neubauwachstum auf recht hohem Wachstumsniveau. D. h. heute knappe 300.000 Wohnungen im Vergleich zu 150.000 vor rund 10 Jahren. Dennoch, 20 % „unter Plan“ ist nicht befriedigend – im Gegenteil!

Baukindergeld

In Zahlen: 1200 € pro Kind/Jahr für 10 Jahre. 330.000 gefördert – in der Summe rund 7 Milliarden Euro. Die Union hat´s „erfunden“ – SPD „verkauft´s“ als Erfolg. Das tendenziell nicht „Otto-Normalverbraucher“ davon partizipiert zeigt die Tatsache, das die Förderung erst nach dem Erwerb einer Immobilie gewährt wird. Eine Prämie also, die nicht nur in Tendenzen die „hüteren Gehaltsklassen“ favorisiert, denen die Anschaffung eines Hauses grundsätzlich schon eher leicht fallen dürfte?! Eine Subvention aus Steuermitteln. Geringverdiener, denen der Erhalt eines Darlehens oder eines Baukredits schwerfallen dürfte nützt dieses Programm letztlich nichts.

Mietpreisbemse

Sie gilt seit 2015. Auf den Nutzen hin geprüft werden sollte sie bereits Ende 2018. 2019 wurde sie angepasst und im vergangenen Jahr um weitere fünf Jahre verlängert. Die Bremse gilt in angespannten Wohnungsmärkten, die Entscheidung darüber liegt in Abstimmung der Länder mit den Gemeinden. Ob diese Maßnahme mögliche Investoren abschreckt oder das Gesetz noch „Schlupflöcher“ bietet, darüber hat wohl jeder seine eigene Meinung. Wie auch immer, in Metropolen wurde der „Mietzins“ allenfalls“ leicht gebremst.

Eigentumsförderung

Hierbei geht es um die Prüfung eines Freibetrags bei der Grunderwerbssteuer beim erstmaligen Erwerb von Grundstücken für Familien…

Das wäre, wenn es tatsächlich ernsthaft geprüft worden wäre, ein gangbarer und vor allem gerechter Weg gewesen, Investitionen auch für geringer Verdienende realistisch tragbar zu machen. Die Kaufnebenkosten sind eine Hürde, die sich nicht unerheblich summiert und vom künftigen Eigentümer aus eigenen Mitteln erbracht werden muss. Ein Freibetrag auf die erste selbstgenutzte Immobilie wäre eine unmittelbare und kalkulierbare Unterstützung gewesen – schade eigentlich!

„Das Gegenteil von gut ist gut gemeint“ Kurt Tucholsky

Dieses Zitat fiel mir spontan ein, als ich mich über die Feiertage ein wenig im Internet umsah und dabei auf die oben angeführten Informationen stieß. Nun möchte ich mich hier nicht als Besserwisser aufspielen – das wäre sicher anmaßend. Mit den Gesetzen ist das so wie mit Entscheidungen allgemein: Wenn man was tut, kann man auch Fehler machen! Völlig menschlich! Zu Entscheidungen gehört Mut – grundsätzlich! Genau so selbstverständlich gehört aber auch, das erwarte ich und so handele ich es auch, die Eigenschaft, sich immer wieder selbst zu hinterfragen, und zwar kritisch! Fehler lassen sich korrigieren und daraus können wir lernen. Privat und auch geschäftlich halte ich es so: Entscheidungen werden aus Erkenntnissen und Erfahrungen heraus getroffen – schnell, konsequent, gut! Meine Kunden und Geschäftspartner wissen und schätzen das. Gute Entscheidungen sind immer auch schnelle Entscheidungen. Korrekturen, sofern erforderlich, sind aus der Situation heraus sinnvoll und plausibel. Dahingehend verstehen Sie vielleicht, das mich solch vollmundige, ja schon narzisstisch anmutende Aussagen eines Herrn Seehofer „auf die Palme bringen“. Ihm sei hier zur „Tugend der Zurückhaltung“ geraten. Erfolge, so man sie denn hat, kann man auch diskret bspw. als „Referenzen“ darlegen – ich weis sehr wohl, das was gesucht wird auch gefunden werden kann. Die Wertung meiner Leistungen überlasse ich getrost dem Leser und dem Kunden!

Dem künftigen Eigenheimbesitzer sollte bewusst sein, das auch heute die Schaffung von eigenem Wohnraum kein unüberwindbares Hindernis darstellt. Entscheidend ist gründliche Planung. Ich verwahre mich gegen diese allgemeine Tendenz, aus all diesen erforderlichen Schritten eine „Doktorarbeit“ zu generieren. Welche Mittel Sie zur Anschaffung Ihres Häuschens zur Verfügung haben wissen Sie, wieviel daraus zu machen ist sagt Ihnen zunächst Ihr Bänker. Wenn Sie sich für eine Bestandsimmobilie interessieren (wozu ich Ihnen durchaus rate!), komme ich dann „ins Spiel“. Nehmen Sie mich gerne bereits vor dem Kauf Ihrer Immobilie zur Hilfe – vorab schauen wir, ob das „Objekt der Begierde“ energetisch und abdichtungstechnisch hält, was das Exposé verspricht. Mit großer Freude und noch mehr Fachkenntnis erkläre ich Ihnen, wie Sie die „herrlichen Vierwände“ optimieren können und ggfs. in wie vielen Schritten sowas gemacht werden kann – so das es gleichermaßen zu Ihrer Familie wie auch zum Budget passt. Das sowas funktioniert, zeigen meine Referenzen. Ausnahmslos Lösungen die technisch und wirtschaftlich funktionieren – ohne Kompromisse. Im Gegensatz zu Herrn Seehofer weis ich sowas aber schon im Voraus! Ich freue mich, von Ihnen zu hören.

Besten Gruß aus Daun – und machen Sie´s gut

Wolfgang Blick

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