Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Ausbaugewerbe bleiben weiterhin positiv. Bei den Bauinvestitionen ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Für die Hochbauinvestitionen sind 2019 weitere Impulse aus dem Wohnungsbau und dem öffentlichen Bau zu erwarten, die allerdings schwächer ausfallen als in den Vorjahren. Für die gewerblichen Hochbauinvestitionen wird sogar ein Rückgang erwartet. Damit wird es zunehmend schwierig, das Wachstumstempo der Vorjahre aufrecht zu erhalten.
Die Elektro- und die SHK-Installation dürften ihr sehr gutes Ertragsniveau beibehalten haben bzw. werden. Sie sind Proftiteure technologischer Neuerungen im Gebäudebereich sowie der energiepolitischen Weichenstellungen der letzten Jahre. Eine gute Ertragslage in beiden Jahren ist für die Stuckateure und Tischler zu erwarten, bei den Glasern gilt dies zumindest für 2019. Die restlichen Sparten erreichen ein zufriedenstellendes Ertragsniveau. Die Ausbauhandwerke sind durch ihren engeren Endkundenkontakt eher in der Lage, bei günstiger Konsumkonjunktur Zahlungsbereitschaft für höherwertige Ausstattungen abzuschöpfen.
Das Ausbaugewerbe weist seit vielen Jahren ein größeres Gewicht auf als das Bauhauptgewerbe. Der Anteil des Ausbaugewerbes am gesamten Bauvolumen liegt seit 2014 durchgängig bei rund 37 %, wohingegen das Bauhauptgewerbe nur einen Anteil von rund 31 % auf sich vereinen konnte und die sonstigen Produzentengruppen bei rund 32 % lagen.
Ein neues Jahr und, so wie Sie es von mir gewöhnt sind, gut aufgearbeitete Statistiken und Daten aus der Branche – zur Verfügung gestellt vom ifo-Institut, ist ja klar. Freuen wir uns gemeinsam drüber, über das, was bereits geleistet wurde – man kann ja nie wissen, wie lange die rosigen Aussichten noch anhalten! Alles das was beschrieben ist bzw. prognostiziert wird, stellt ja eine „Momentaufnahme“ dar. Stellen wir dem nun ein paar ausgewählte Ergebnisse der EUROKONSTRUCT Sommerkonferenz gegenüber, die besagen, das im europäischen Bausektor der Aufschwung bis 2020 spürbar an Kraft verliert, sorgt das, zumindest bei dem einen oder anderen Branchenkollegen sicher für ein wenig „Magengrimmen“. Aber verstehen Sie mich hier nicht falsch, ich möchte in keiner Weise „rumunken“- ganz im Gegenteil! Ich war, bin und bleibe ein positiver Mensch und Unternehmer – aus Überzeugung. Entgegen aller Trends und Prognosen habe ich meine geschäftlichen Entscheidungen immer schon autark und eigenverantwortlich getroffen. Geprägt aus Impulsen und Erfahrungen, die ich gemeinsam aus der Arbeit für und mit Ihnen, den Kunden, sammeln konnte. Eigenverantwortlich entscheiden und Handeln im Sinne des Netzwerkes – Werte, die sich nicht gegenseitig ausschliessen! So werde ich´s auch künftig „handhaben“ und, wer weis? – vielleicht dient diese Arbeitsweise dem einen oder anderen als positiver Impuls für die eigene Arbeit – mich würde es freuen!
In diesem Sinne, besten Gruß aus Daun
Wolfgang Blick